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Mein Weg zur Hundetrainerin

Kurze Zeitreise in meiner Timeline. Wenn ich so zurückdenke, dann habe ich schon immer unglaublich viele Dinge unglaublich gerne gemacht. Das hat sich auch damals gezeigt, als ich mich durch die bunte Welt der Ausbildungsberufe hangelte. Da gab es zu viele Berufe die in Frage kamen. Aber wo war er dieser eine Richtige, mein „Traumberuf“? Dem einen fehlte, was der andere hatte und umgekehrt. Und ich dachte nur - „Okay, gibt´s euch auch irgendwie im Paket?“ Ich hatte also damals irgendwie das Gefühl, dass es diesen einen Beruf, für mich scheinbar nicht gibt. Ich wollte irgendwie kreativ, aber auch kommunikativ, beratend und sportlich unterwegs sein. Und dann strömten noch diese Stimmen von außen auf mich ein, die natürlich nur mein Bestes wollten. „Ich solle doch was gescheites lernen.“ Nämlich einen Job mit Zukunft oder einer der weitgehend Sicherheit garantiert. Das war wie Tauziehen im Kopf.

Einfach ist anders. Aber kurzes sortieren, abwägen und - geworden ist es letztlich ein kaufmännischer Beruf. Ich habe die Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation gemacht und arbeite auch heute noch in diesem Beruf. Und ich bereue es keinen Moment. Denn ich habe auf verschiedenen Ebenen viel lernen dürfen und letztlich kommt mir dieser Beruf auch heute in meiner Selbstständigkeit zu Gute.

Irgendwann war plötzlich mal wieder umsortieren im Kopf. Um ehrlich zu sein, befasse ich mich eigentlich immer mit der Frage, ob das was ich tue, mich auch erfüllt und mir Spaß macht. Aber irgendwann, ich glaube es war so rund um das Jahr 2010, da war in meinem Kopf Gedanken Ping-Pong. Viele Gedanken trafen sich zu einem Gespräch und verlangten nach einer neuen Lösung. Zum einen hat mich die Vorstellung selbstständig zu sein, schon immer irgendwie gebitzelt. Relativ unabhängig zu sein. Das zu machen, was ich wirklich liebe. Meine Zeit frei einzuteilen. Mich selber zu führen. Und und und. Außerdem bin ich auch irgendwie nicht der Typ, der sein ganzes Leben lang den gleichen Job und nur den machen möchte. Ich brauche Abwechslung. Auch denke ich, dass es heutzutage, wo kein Job mehr wirklich sicher ist und niemand so recht weiß wie die Rentensituation in ein paar Jahren mal aussehen wird, es nicht von Nachteil ist, wenn ich mir neue Möglichkeiten schaffe. 2 Standbein und so. Und wenn, dann sollte es eben ein Beruf sein, der möglichst viele meiner Leidenschaften abdeckt. 

Also ging ich gedanklich erst einmal in meine Kindheit zurück. Mit was habe ich mich am liebsten beschäftigt? Wann habe ich die Zeit nahezu vergessen, weil ich irgendwie in einer anderen Welt war? Mit diesen Antworten im Kopf habe ich dann einen Abgleich mit meinen aktuellen Leidenschaften gewagt. Und in abgespeckter Form klingt das dann so: Ich war schon immer ein sehr neugieriger Mensch und Themen die mich begeistern, die will ich bis ins kleinste Detail verstehen. Vor allem der Mensch hat es mir da angetan. Wahrscheinlich weil ich selber einer bin. Und ich der Meinung bin, wenn ich mich selber kenne und verstehe, dann kann ich das Leben mehr geniessen und meine Ziele auch besser erreichen. Daraus ergibt sich auch meine Leidenschaft Menschen zu beobachten und mich selber auch stark zu reflektieren. Hunde waren auch schon immer. Klingt vielleicht merkwürdig, aber schon als Teenie habe ich mir die Nachbarhunde geschnappt und bin Stunden alleine in der Natur unterwegs gewesen. Oh und Sprache hat mich schon immer fasziniert, egal ob in geschriebener, in gesprochener oder in gefühlter Form. Ich kam mit dem sogenannten Lesevirus auf die Welt und zwar in sehr ausgeprägter Form. Ach und wie liebe ich es aus vollem Herzen zu lachen und Blödsinn zu machen. Und ich sorge aktiv dafür, dass das nicht zu kurz kommt. Es gibt wenige Tage, die nicht mindestens einen Lachflash beinhalten. Die Kreativität zieht sich auch schon durch mein ganzes Leben. Genauso wie die Freude an Bewegung. Die war auch schon immer.

Aus diesem Gedankenprozess standen plötzlich vier Ideen im Raum:

  1. Fitnesstrainerin
  2. Coach in Richtung Persönlichkeitsentwicklung
  3. Irgendetwas mit Kommunikation
  4. Hundetrainerin


Aus vier wird eins. Klar habe ich jetzt überlegt. Zum einen wohin es mich am meisten zieht. Zum anderen habe ich die Ausbildungsmöglichkeiten abgecheckt. Und ich habe geschaut ob es die Möglichkeit gibt, fast alle 4 Ideen in eine zu packen. Naja, wie gesagt, Hunde waren irgendwie schon immer. Zum damaligen Zeitpunkt kam sicher noch dazu, dass ich meinen eigenen Hund besser verstehen wollte. Auch wollte ich verstehen, was mein Verhalten und meine Kommunikation bei meinem Hund bewirkt. Als Hundetrainerin, so war meine Überlegung - habe ich viel mit Menschen zu tun, die ich berate und auch coache. Und eines der Hauptthemen zwischen Mensch und Hund ist ja die Kommunikation, die ich doch so spannend finde. Durch Blogbeiträge kann ich meine Finger das schreiben lassen, was Herz und Kopf diktieren. Und letzten Endes lässt sich auch das Thema mit der Bewegung wunderbar integrieren.

Die Entscheidung war also gefallen. Ich ging erst mal surfen. Nein, nicht in der Pipeline von Oahu. Sondern im Internet. Ich fragte Google nach den verschiedenen Hundetrainerausbildungen. Und Google antwortete. Jetzt musste ich nur noch meinen eigenen Filter drüber laufen lassen. Also das Angebot mit meinen Vorstellungen und Prioritäten abgleichen. Auf Platz eins meiner Recherche stand definitiv der Anbieter CANIS-Zentrum für Kynologie. Mein Glück, dass CANIS innerhalb einer praktischen Woche die 3-jährige Ausbildung, die eben auch berufsbegleitend geht, komprimiert vorstellt. Diese Chance lies ich mir nicht entgehen. Die Woche war einfach der Burner. Ich weiß es noch wie heute, ich bin damals so motiviert und voller Inspiration nach Hause gefahren. Mein Herz tanzte und ich wusste - das will ich, dass muss ich, dafür brenn ich. Das war mein Weg. Angefangen mit der Überlegung wofür ich brenne, bis hin zur ausgebildeten Hundetrainerin. Denn wie heißt es so schön:

 

"In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." (Augustinus Aurelius)

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